24. Oktober 2025
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E-Mail-Marketing Content Ideen – wie du Newsletter schreibst, die wirklich gelesen werden

Manchmal fühlt sich Newsletter-Schreiben an wie Karaoke vor leerem Raum.
Du gibst dir Mühe, schickst deine beste Performance raus – und keiner klatscht.
Zero Klicks, null Antworten, pure Stille.

Ich kenne das Gefühl. Ich habe Mails verschickt, in die mehr Herzblut geflossen ist als in manche Pitch-Decks – und dann kamen… drei Öffnungen. Zwei davon von mir selbst.

Heute weiß ich: Der Kanal war nie das Problem.
Es lag nie an der Plattform, nie am Tool, nie am Timing.
Das Problem war immer der Inhalt.
Oder besser gesagt: die Idee dahinter.

Gute E-Mail-Marketing Content Ideen sind kein Zufall.
Sie entstehen, wenn du weißt, was du sagen willst – und wem du es sagen willst.
Und wenn du aufhörst, Newsletter zu schreiben, die über dich reden, und anfängst, E-Mails zu schreiben, die für deine Leser relevant sind.

Warum E-Mail-Marketing (immer noch) unterschätzt wird

Alle paar Jahre wird das E-Mail-Marketing totgesagt – und jedes Mal kommt es zurück.
So wie Vinyl-Schallplatten oder Filterkaffee.

Der Grund ist simpel:
Während Social-Media-Posts vom Algorithmus abhängig sind, gehört dir deine E-Mail-Liste.
Du entscheidest, wann du sprichst – und wer zuhört.

Laut HubSpot (2024) hat E-Mail-Marketing immer noch den höchsten ROI aller Kanäle: 36 € Umsatz pro investiertem Euro.
Und anders als bei Ads bleibt der Kontakt bestehen.
Eine gute Liste ist wie ein Garten: Wenn du sie pflegst, wächst sie – ganz ohne neues Budget.

Aber dafür brauchst du Ideen.
Und zwar nicht irgendwelche, sondern Themen, die regelmäßig liefern: Relevanz, Emotion und ein bisschen Überraschung.

So findest du E-Mail-Marketing Content Ideen, die wirklich ziehen

Wenn ich mit Startups oder Gründern arbeite, die ihren Newsletter starten wollen, höre ich oft denselben Satz:
„Wir wissen einfach nicht, worüber wir schreiben sollen.“

Dabei ist das Finden von E-Mail-Marketing Content Ideen weniger Kreativarbeit als System.
Hier ist, wie ich es mache – und seit Jahren in meinen Kundenprojekten beibehalte:

  1. Beobachte deine Zielgruppe, nicht deine Konkurrenz.
    Lies Kommentare auf LinkedIn, Fragen in Foren oder Gespräche auf Slack.
    Was beschäftigt deine Kunden wirklich?
    Die besten Themen liegen direkt vor dir – du musst nur zuhören.
  2. Nutze Gespräche als Ideenquelle.
    Jede Kundenfrage ist eine E-Mail wert.
    Wenn dich drei Leute dasselbe fragen, ist das kein Zufall, sondern ein Thema.
  3. Recycling ist kein Makel.
    Du musst das Rad nicht neu erfinden.
    Nimm deinen besten LinkedIn-Post, erweitere ihn um ein Praxisbeispiel – fertig ist eine starke Newsletter-Ausgabe.
  4. Verlass dich nicht auf „Inspiration“.
    Sie ist launisch.
    Stattdessen arbeite mit einem laufenden Themenpool (ich nutze Notion oder Trello).
    Jede Woche landen dort neue Ideen, Headlines oder Snippets.

Praxis-Tipp:
Ich plane Newsletter nicht als Einzelstücke, sondern als Serien.
Drei Mails zum Thema „Fehler im Marketing“ funktionieren besser als eine „Alles auf einmal“-Mail.
Serien bauen Erwartung auf – und das ist Gold wert für Öffnungsraten.

Evergreen-Themen, die immer funktionieren

Du brauchst keine Trendwellen zu reiten, um gute Inhalte zu schreiben.
Die besten E-Mail-Marketing Content Ideen sind Evergreen – zeitlos, wiederverwendbar, universell relevant.

Hier sind Themen, die immer funktionieren, egal ob du ein Startup, Coach oder SaaS-Unternehmen bist:

  • Learnings aus der Praxis:
    Was du aus einem Projekt gelernt hast – ehrlich, konkret, mit Aha-Effekt.
    → Beispiel: „Warum unsere erste Kampagne floppte – und was wir daraus gemacht haben.“
  • Fehler, die du gemacht hast:
    Menschen lieben Authentizität.
    → „3 Dinge, die ich beim Markenaufbau falsch gemacht habe (und heute anders mache).“
  • Mini-Guides:
    Kurze, klare Tipps mit direktem Mehrwert.
    → „5 Fragen, mit denen du deine nächste Kampagne retten kannst.“
  • Behind-the-Scenes:
    Lass Menschen hinter die Kulissen schauen.
    → „Wie wir unseren Funnel in zwei Tagen neu gebaut haben – und was wir gelernt haben.“
  • Trends kommentieren:
    Reagiere auf aktuelle Themen, aber mit Haltung.
    → „Warum AI-Marketing nicht dein Problem löst, sondern dein Content.“

Pro-Tipp:
Diese Formate funktionieren nicht nur einmal.
Wenn du sie in Abständen neu erzählst – mit neuen Beispielen – entsteht organisch ein wiederkehrendes Muster.
Und genau das erwarten Leser von einer guten Marke: Wiedererkennung, kein Zufall.

Struktur: So baust du eine E-Mail auf, die gelesen wird

Gute Ideen sind das eine – die Umsetzung das andere.
Ich habe über die Jahre ein Format entwickelt, das immer funktioniert, egal ob B2B oder B2C:

  1. Hook: Ein Satz, der sofort zieht. Kein Smalltalk, kein „Hallo zusammen“.
    Beispiel: „Ich habe diese Woche 50 Newsletter gelesen – und nur drei waren gut.“
  2. Story: Eine kurze Szene oder Erfahrung, die das Thema greifbar macht.
    Menschen lieben Geschichten – nicht Stichpunkte.
  3. Aha-Moment: Hier lieferst du die Erkenntnis, den Tipp, das Framework.
  4. Call-to-Action: Sag, was der Leser tun soll – klicken, antworten, ausprobieren.

Wenn du dich an diese Struktur hältst, entstehen automatisch klare, fokussierte Newsletter.
Kein Overload, kein Chaos, keine Abmeldungen.

Content Recycling: Wie du aus einer Idee fünf machst

Das beste Geheimnis im E-Mail-Marketing?
Recycling.

Wenn du einmal eine starke Idee hast, kannst du sie in verschiedensten Formaten wiederverwenden:

  • Aus einem Blogartikel werden drei E-Mails.
  • Aus einer E-Mail wird ein LinkedIn-Post.
  • Aus einem Post wird ein Reel-Skript.
  • Aus einem Reel wird wieder eine E-Mail mit „Was ich daraus gelernt habe“.

So bleibst du konstant sichtbar, ohne ständig neue Inhalte produzieren zu müssen.

Praxis-Beispiel:
Ich hatte mal eine Mail mit dem Thema „Warum gute Strategien selten sexy sind“.
Sie performte überdurchschnittlich gut.
Ich machte daraus später:
– einen LinkedIn-Post
– einen Podcast-Ausschnitt
– eine Case Study
– und eine neue E-Mail ein halbes Jahr später: „Was sich an meiner Meinung geändert hat“.

Ein Thema, vier Touchpoints – null Stress.

Die Psychologie guter Newsletter

Ich sage oft: „E-Mail-Marketing ist weniger Technik als Empathie.“
Du schreibst nicht an eine Liste, du schreibst an Menschen – in einem Moment ihres Tages, in dem sie entscheiden: Lese ich das oder lösche ich’s?

Deshalb funktionieren emotionale Trigger so gut:

  • Neugier: „Das haben 80 % meiner Leser falsch gemacht.“
  • Vertrautheit: „Ich hatte denselben Fehler wie du – und so habe ich ihn gelöst.“
  • Relevanz: „Diese Taktik hat mir letzte Woche 5 Stunden Arbeit gespart.“

Der wichtigste Punkt: Schreib, wie du sprichst.
Newsletter mit Personality performen besser als jede Corporate-Mail mit Hochglanz-Layout.
Die Leute wollen dich, nicht dein Template.

Messbare Wirkung: Wann dein E-Mail-Marketing wirklich funktioniert

Ich beobachte bei meinen Kunden immer dieselbe Entwicklung:
Am Anfang ist E-Mail-Marketing ein Test.
Nach drei Monaten wird’s Routine.
Nach sechs Monaten ist es ein Conversion-Motor.

Die Kennzahlen, auf die ich wirklich achte:

  • Öffnungsrate über 30 %: Du bist relevant.
  • Klickrate über 5 %: Du bist interessant.
  • Antworten auf Mails: Du bist menschlich.

Wenn du regelmäßig Feedback bekommst, weißt du: Deine Mails werden nicht gelesen – sie werden gefühlt.

Ideen sind leicht, Relevanz ist schwer

Gute E-Mail-Marketing Content Ideen zu finden, ist kein Hexenwerk.
Aber sie in Geschichten zu verwandeln, die Emotion, Nutzen und Persönlichkeit verbinden – das ist die Kunst.

Schreib keine Newsletter, die informieren.
Schreib Newsletter, die inspirieren, irritieren, überraschen oder berühren.
Alles, nur nicht belanglos.

Und vor allem: Fang an.
Perfekte Ideen entstehen beim Schreiben, nicht beim Grübeln.
Denn E-Mail-Marketing ist kein Kanal – es ist ein Gespräch, das nie aufhören sollte.

Wenn du wissen willst, wie du aus deinen Inhalten ein funktionierendes E-Mail-System machst,
melde dich gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch
– ich helfe dir, deine Content-Ideen in ein skalierbares System zu verwandeln.

Noch Fragen? Oder brauchst du Sparring?

Ich habe in den letzten 15 Jahren zahlreiche Gründer bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Branding- und Marketingstrategie begleitet – von der Seed-Phase bis zum Exit. Wenn du dir Unterstützung wünschst – als Sparringspartner, Coach oder operativer Mitdenker – dann melde dich gern.