4. September 2025
  • 0

Retargeting Strategie: So holst du verlorene Besucher zurück

Stell dir vor, jemand besucht deine Website, klickt sich durch deine Angebote, wirkt interessiert – und verschwindet dann wieder. Keine Anfrage, kein Kauf. Das passiert ständig. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Retargeting Strategie kannst du genau diese Menschen zurückholen und sie Schritt für Schritt zu Kunden machen.

Retargeting ist einer der effektivsten Bausteine im Online-Marketing, gerade für Startups und junge Unternehmen. Denn es hilft dir, das Maximum aus deinem Traffic herauszuholen und deine Marketingbudgets deutlich effizienter einzusetzen.

Was ist Retargeting eigentlich?

Retargeting bedeutet, dass du Menschen, die bereits mit deiner Marke interagiert haben, gezielt erneut ansprichst. Das kann über Anzeigen in sozialen Netzwerken wie LinkedIn, Facebook oder Instagram passieren, über Google Display Ads oder sogar per E-Mail.

Die Idee ist einfach: Wer einmal Interesse gezeigt hat, ist viel wahrscheinlicher bereit, eine Handlung auszuführen – wenn er oder sie daran erinnert wird.

Warum eine Retargeting Strategie unverzichtbar ist

Für die meisten Startups ist es schwer genug, überhaupt Besucher auf die Website zu bringen. Doch noch schwieriger ist es, diese Besucher direkt beim ersten Kontakt zu Kunden zu machen. Studien zeigen: Nur etwa 2–5 % aller Websitebesucher konvertieren sofort. Das heißt: 95 % verlassen deine Seite ohne Aktion.

Eine Retargeting Strategie gibt dir die Chance, diese verlorenen Besucher zurückzuholen. Anstatt ständig nur neue Reichweite einzukaufen, nutzt du deine bestehenden Kontakte besser aus. Das spart Budget, steigert deine Conversion Rate und beschleunigt dein Wachstum.

Die Bausteine einer erfolgreichen Retargeting Strategie

1. Zielgruppen segmentieren

Nicht jeder Websitebesucher ist gleich. Manche haben sich nur den Blog angesehen, andere Produkte in den Warenkorb gelegt. Eine gute Retargeting Strategie unterscheidet diese Gruppen und spricht sie mit unterschiedlichen Botschaften an.

2. Passende Kanäle auswählen

Du kannst Retargeting auf vielen Plattformen umsetzen – Facebook, Instagram, LinkedIn, Google Ads oder Display-Netzwerke. Entscheidend ist, wo deine Zielgruppe aktiv ist. Für B2B-Startups ist LinkedIn oft am stärksten, für B2C eher Facebook oder Instagram.

3. Inhalte und Botschaften entwickeln

Die Anzeigen im Retargeting sollten auf das Verhalten des Besuchers eingehen. Jemand, der einen Blogartikel gelesen hat, braucht andere Inhalte als jemand, der schon ein Angebot angesehen hat. Während die einen noch Vertrauen aufbauen müssen, stehen die anderen kurz vor der Kaufentscheidung.

4. Funnel aufbauen

Eine erfolgreiche Retargeting Strategie funktioniert nicht mit einer einzigen Anzeige. Es geht darum, eine Customer Journey abzubilden: Zuerst Aufmerksamkeit zurückholen, dann Vertrauen verstärken und schließlich den Kauf oder die Anfrage auslösen.

5. Messen und optimieren

Wie bei jeder Marketingmaßnahme musst du die Ergebnisse messen. Welche Anzeigen funktionieren? Welche Zielgruppen bringen die meisten Conversions? Welche Botschaften holen die Leute zurück? Retargeting ist ein Prozess, der kontinuierlich optimiert werden sollte.

Beispiele für Retargeting in der Praxis

  • E-Commerce: Besucher sehen ein Produkt, kaufen aber nicht. Später bekommen sie Anzeigen mit genau diesem Produkt – vielleicht sogar mit Rabatt.
  • B2B SaaS: Ein Interessent lädt ein Whitepaper herunter, fragt aber keine Demo an. Später sieht er Anzeigen für ein Webinar oder eine kostenlose Testversion.
  • Dienstleistungen: Jemand besucht die Landingpage für ein Beratungsgespräch, bucht aber nicht. Später taucht eine Anzeige auf, die Vertrauen aufbaut – etwa mit Testimonials.

Typische Fehler beim Retargeting

Viele Startups machen den Fehler, einfach alle Besucher in einen Topf zu werfen und ihnen immer die gleiche Anzeige zu zeigen. Das wirkt schnell nervig und ineffektiv. Ebenso problematisch: Retargeting nur auf den Kauf zu fokussieren. Manchmal braucht es Zwischenschritte – Vertrauen, Information, Community-Aufbau – bevor jemand bereit ist, Kunde zu werden.

Fazit: Retargeting als Wachstumshebel nutzen

Eine klare Retargeting Strategie ist einer der effizientesten Wege, dein Marketingbudget optimal einzusetzen. Sie hilft dir, mehr aus deinem Traffic herauszuholen, Vertrauen aufzubauen und deine Conversion Rate deutlich zu steigern.

Wenn du eine individuelle Retargeting Strategie für dein Startup entwickeln willst: Jetzt unverbindlich anfragen und herausfinden, wie wir gemeinsam deine Besucher zurückholen.

Noch Fragen? Oder brauchst du Sparring?

Ich habe in den letzten 15 Jahren zahlreiche Gründer bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Branding- und Marketingstrategie begleitet – von der Seed-Phase bis zum Exit. Wenn du dir Unterstützung wünschst – als Sparringspartner, Coach oder operativer Mitdenker – dann melde dich gern.